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Allgemein

[öffentl. KGR-Sitzung] 10.11.2025

 

wehingen 

 


Herzliche Einladung zur öffentl. Sitzung des Kirchengemeinderates

am Montag, 10.11.2025 um 19.30 Uhr im Gemeindesaal.

 

Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:

 

 

Öffentlicher Teil

Top 1

19:30 Uhr

Begrüßung

Andacht

Top 2

Festlegung und Ergänzung der Tagesordnung

Top 3

Öffentliches Protokoll der letzten Sitzung vom 22.10.2025

Top 4

 

 

 

 

 

 

a. Gemeindeleben: Mitteilungen und Anregungen

Ø   

b. Rückblick:

Ø  Gemeindemittagessen am 02.11.2025 mit Kandidatenvorstellung (Aufbau)

Ø   

c. Ausblick:

Ø  Gemeindebrief

Ø  Advent allgemein

Ø  Atempause 07.12.2025

Ø  Jahresplanung 2026

Ø  Musikalische Begleitung am 2. Weihnachtsfeiertag

Ø  WoMenVoices kommen am 04.01.2026 – Planung

Top 5

KGR-Dienste: Planung GD 2025 (Churchtools)

Bericht von der GoDi-Team-Sitzung

Kirchkaffee

Top 6

 

 

Bauausschuss: 

Ø  Stand der Dinge Bauprojekt Kirchensanierung

       Stellungnahme zu dem Schreiben des OKR

 

Top 7

Schutzkonzept

Ø  Beschluss des Schutzkonzepts

Top 8

Kindergarten

Ø  Übergabe der Trägerschaft an Tuttlingen: Stand der Dinge

Ø   

Top 9

KGR-Wahlen:

Ø  Briefwahlunterlagen wurden bereits versendet

Top 10

Finanzen

Ø  Beschluss des Opferplans 2026

Top 11

Distrikt & Bezirk

Ø  Bericht von der Synode

Top 12

Verschiedenes

Ø   Winterdienst: Klaiber & Haas räumen von Mo. – Sa.

Ø   

 

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Gedanken zum Sonntag

Reformationsfest

Predigt zum Reformationsfest-Sonntag, 2. November 2025

 

Liebe Mitchristen!

 

Am Reformationsfest besinnen wir uns auf das Wesentliche, auf das, was wirklich trägt: Was ist das Wichtigste am christlichen Glauben? Was sind nur Nebensächlichkeiten, die man auch weglassen könnte, oder die schlimmstenfalls sogar vom Wesentlichen des christlichen Glaubens ablenken? Das sind Fragen, die mit der Reformation eng verbunden sind. Diese Fragen waren nicht nur in der Reformationszeit im 16. Jahrhundert aktuell, als Martin Luthers Glaubenserkenntnisse für die Zeitgenossen brennende Fragen aufwarfen, die sie so bewegt haben, dass sie sogar auf den Marktplätzen über den christlichen Glauben diskutiert haben.

 

Wir leben heute in einer Zeit, in der der christliche Glaube in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend an Bedeutung verliert. Wir erleben heute nicht mehr, dass auf den Marktplätzen über das richtige Verständnis des christlichen Glaubens diskutiert wird. Aber gerade in dieser Situation, die so ganz anders ist als die Situation zur Zeit von Martin Luther, müssen wir uns die Fragen neu stellen, die auch damals die Menschen bewegt haben: Was ist für uns das Wesentliche am christlichen Glauben? Was ist die Hauptsache daran, was ist nur Nebensache?

 

Der Predigttext zum Reformationsfest ruft in Erinnerung, was das Wesentliche ist am Glauben: „Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“ (5. Mose 5, 4). Gott lieben- das ist die Hauptsache. So wie es auch im Tagesspruch zum Reformationsfest heißt: „Einen anderen Grund kann niemand legen, als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ (1. Kor 3,11) Ja- ihn lieben, an ihn glauben und auf sein Wort hören, das ist die Hauptsache.

 

Und doch- über eine Formulierung stolpere ich in unserem Predigttext: „Du sollst“ heißt es da. „Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben.“ Lieben und „du sollst.“ Das geht für mich schwer zusammen. Denn lieben geht nicht auf Befehl oder per Verordnung. „Du sollst.“ Bei diesen Worten denke ich wieder an Martin Luther. Er hat es versucht, dieses „du sollst“ zu beherzigen. Er hat sich damit abgequält, es Gott recht machen zu wollen. Gott, den er in seiner Gerechtigkeit als strengen Richter gesehen hat. Ja, Martin Luther hat wirklich alles gegeben dafür, es Gott recht zu machen. Aber so sehr er sich auch abgemüht hat mit seinen Frömmigkeitsübungen wie Beten, Fasten und harter Arbeit- er hatte immer das Gefühl: Das reicht noch nicht. Gott zu lieben, das konnte er nicht erzwingen.

 

Zu seinen Frömmigkeitsübungen gehörte auch ein gründliches Bibelstudium. Diese intensive Beschäftigung mit der Bibel bewirkte in Martin Luther so etwas wie einen therapeutischen Prozess: Eine grundlegende Befreiung, ein radikales Umdenken. Den beglückenden Augenblick, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel, beschrieb Martin Luther im Rückblick so: „Ich konnte den gerechten, die Sünder strafenden Gott nicht lieben, im Gegenteil, ich hasste ihn sogar. Wenn ich auch als Mönch untadelig lebte, fühlte ich mich vor Gott doch als Sünder und mein Gewissen quälte mich sehr. (…) Da erbarmte sich Gott meiner. Tag und Nacht war ich in tiefe Gedanken versunken, bis ich endlich den Zusammenhang der Worte beachtete: ‚Die Gerechtigkeit Gottes wird ihm offenbart, wie geschrieben steht: Der Gerechte lebt aus Glauben.‘ Da fing ich an, die Gerechtigkeit Gottes als eine solche zu verstehen, durch welche der Gerechte als durch Gottes Gabe lebt, nämlich aus dem Glauben. (…) Da fühlte ich mich wie ganz und gar neu geboren, und durch offene Tore trat ich in das Paradies selbst ein. (…) Mit so großem Hass, wie ich zuvor das Wort ‚Gerechtigkeit Gottes‘ gehasst hatte, mit so großer Liebe hielt ich jetzt dies Wort als das allerliebste hoch.“

 

Diese Einsicht bedeutete für Martin Luther ein tief befreites Aufatmen: „Ich werde geliebt!“ Gottes Liebe verwandelt mich. Gott sieht mich freundlich an- um Jesu Christi willen. In einer seiner 95 Thesen (These 28) bringt Martin Luther das mit folgenden Worten auf den Punkt: „Die Liebe Gottes findet das, was ihm liebenswert ist, nicht vor, sondern schafft es.“ Diese großartige Entdeckung der Rechtfertigung allein aus dem Glauben bedeutet- damals wie heute: Schluss mit der Angst. Schluss mit dem Gefühl, ein unwürdiger Versager zu sein. Schluss mit den Selbstzweifeln.

 

Gerade auch in unserer Zeit ist das wichtig. Lassen wir uns also nicht beirren, wenn dauernd von Selbstoptimierung die Rede ist, und uns das Internet weismachen will, dass es ganz einfache Rezepte dazu gibt, und im wirklichen Leben funktioniert das alles nicht so einfach. Denken wir daran: Wir müssen uns nicht mit Selbstoptimierung quälen. Manchmal mag sie hilfreich sein. Im Grunde aber handelt es sich dabei um Nebensächlichkeiten. Die Hauptsache ist und bleibt: Ich bin von Gott geliebt. So wie ich bin. Und weil ich von Gott geliebt bin, deshalb soll ich Gott auch lieb haben- von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all meiner Kraft. Martin Luthers großartige Entdeckung der Rechtfertigung lässt mich unseren Predigttext besser verstehen: Nicht das „Du sollst“ steht bei diesem Bibelwort im Vordergrund, sondern das Lieben.

 

Als Christen sollten wir nicht vergessen, dass unsere Wurzeln in der jüdischen Religion liegen. Ja, gerade in einer Zeit, in der die Menschen jüdischen Glaubens wieder Angst um ihre Sicherheit haben müssen in unserem Land, ist es mir wichtig, diese Verbindung zu betonen, die wir als Christen zu den Menschen jüdischer Religion haben. Sie waren die Ersten, die das entdeckt haben, was Martin Luther so wichtig wurde: Gott lieben, mit ihm in Verbindung zu sein, das ist die Hauptsache. So hat auch unser Predigttext In der jüdischen Religion eine ganz besondere Bedeutung: „Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“ (5. Mose 5, 4).

 

Unsere jüdischen Glaubensgeschwister setzen diesen Bibeltext ganz praktisch in die Tat um: Sie binden sich kleine Kästchen, in denen dieses Bibelwort aufgeschrieben ist, auf die Stirn und an den Arm, und auch an die Türpfosten vor jeder Tür. Immer, wenn sie zur Tür hineingehen oder herausgehen, legen sie kurz die Hand auf diesen Spruch: Ein Gedanke an Gott, ein kurzes Gebet, ein Gottesdienst im Alltag ist das. Was könnte das bei uns heute sein? Wie könnten wir anfangen, einander zu zeigen, wie sich das anfühlt, von Gott geliebt und durchströmt zu sein? Woran könnten die Leute in unserer Umgebung merken, dass wir gerne Christenmenschen sind, dass es Freude macht, zu Gott zu gehören und sich zu sehnen nach seiner Nähe?

 

Ich denke, es fängt schon mit dem Friedensgruß an, den wir einander im Gottesdienst zusprechen, heute beim Abendmahl. Im Abendmahl dürfen wir all das Kaputte in unserem Leben zu Gott bringen, unsere Lasten abladen und Vergebung erfahren. Jesus Christus hat am Kreuz unsere Sünden auf sich genommen. Wir dürfen neu anfangen bei Gott, der uns liebt- trotz unserer Fehler und Schwächen. So geliebt und gestärkt gehen wir dann weiter unsere Wege- nehmen wir den Frieden, die Liebe und die Freude mit in unseren Alltag! Ich bin sicher, es wird etwas verändern- bei uns und unseren Mitmenschen. Und vielleicht wird dann doch einmal wieder auch in der Öffentlichkeit und auf den Marktplätzen der christliche Glaube zu einem Thema, das die Menschen bewegt und begeistert.

 

Ihre Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer

 

 

 

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Über den Kirchturm hinaus

18.11.2025 Tausch-Adventskalender

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Über den Kirchturm hinaus

13.11.2025 Landtag Stuttgrat

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Über den Kirchturm hinaus

3.11.2025 Habseligkeite

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Über den Kirchturm hinaus

8.11.2025 Kompetent gegen rechte Sprüche

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Allgemein

[Gedanken zur Einweihung] 24. Oktober 2025

Ansprache zur Einweihung eines Feuerwehr-Fahrzeugs in Wehingen am 24.10.2025

 

Liebe Feuerwehrleute!

 

Beim Heuberg-Erlebnis-Sonntag vor einigen Wochen hörte ich bei mir im Wehinger Pfarrhaus immer wieder das Martinshorn der Feuerwehr. Aber nicht, weil ein Feuerwehr-Einsatz gewesen wäre. Stattdessen saßen da mit leuchtenden Augen Kinder im Feuerwehrauto. Für viele war das das Größte, dort einmal mitfahren zu dürfen mit den Feuerwehrleuten. Kein Wunder, dass viele Kinder sagen: „Wenn ich mal groß bin, dann werde ich Feuerwehrmann.“ Und heutzutage sind das sicherlich nicht nur die Jungs. Da wird es auch Mädchen geben, die mal zur Feuerwehr gehen möchten- besonders hier in Wehingen, wo es so eine gut ausgebaute Jugendfeuerwehr gibt, dass mir sogar schon Grundschüler in der Schule gezeigt haben, wie das geht mit dem Retten und dem Helfen.

 

Ja, die Kinder sehen die schönen Fahrzeuge und die vielen Gerätschaften, und erleben auch, wie Sie da alle zusammenarbeiten: Wie das alles Hand in Hand geht, und Sie blitzschnell im Feuerwehrauto sitzen, wenn Sie zum Einsatz gerufen werden- ganz sprichwörtlich so schnell wie die Feuerwehr. Das ist beeindruckend. Und für viele Kinder ist das das Größte. Kein Wunder also, wenn sie sagen: „Wenn ich mal groß bin, dann werde ich Feuerwehrmann.“ Und die Kinder haben ja Recht: Es ist wirklich das Größte, dass Sie das machen. Denn was wären wir ohne die Feuerwehr? Was wären wir ohne den Katastrophenschutz? Wir wären aufgeschmissen. Es ist also richtig und wichtig, dass Sie für Ihre Arbeit als Feuerwehrleute dieses neue Fahrzeug bekommen. Sie bekommen es ja nicht für sich- nicht, weil es heute so gut dasteht, dass die Kinder beim nächsten Fest wieder ganz stolz sind, wenn sie eine Runde mitfahren dürfen. Sie bekommen das Feuerwehrauto, damit Sie mit diesem Fahrzeug dem Allgemeinwohl dienen können: Damit Sie Menschen retten und Sachwerte schützen können.

 

Denn das ist das Größte: Wenn wir etwas für andere Menschen tun können. Wenn wir anderen helfen können und ihnen einen Dienst erweisen. So sagt das auch Jesus, als seine Jünger ihn fragen, wer von ihnen der Größte ist. Jesus antwortet: Der Größte ist derjenige, der anderen Menschen einen Dienst erweist. (Markus 9,35). Es ist gut, dass es Menschen gibt wie Sie, die nach diesem Grundsatz leben. Menschen, die bereit sind, andere Menschen aus der Gefahr zu retten, auch wenn sie selbst dadurch in Gefahr geraten können. Möge Ihr neues Feuerwehrfahrzeug Ihnen bei diesem Dienst nützlich sein. Mögen Sie vor Gefahr und Schaden an Leib und Seele bewahrt bleiben. Und möge es auch immer wieder Kinder geben, die sagen: „Wenn ich mal groß bin, dann werde ich Feuerwehrmann.“  Oder Feuerwehrfrau. Und später werden sie es dann wirklich, so wie Sie. Gott behüte Sie bei Ihren Einsätzen, auch in Ihrem neuen Feuerwehrfahrzeug.

 

Ihre Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer

 

 

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Über den Kirchturm hinaus

28.10.2025 Wie weiter mit der Demokratie?

„Wie weiter mit der Demokratie? Überlegungen aus christlicher Perspektive
Vortrag und Diskussion mit 
Dr. Hans Probst (Universität Tübingen, Vorsitzender der Offenen Kirche Württemberg) 
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Dienstag, 28. Oktober 2025, 19.30 Uhr
Evangelisches Gemeindehaus Balingen,
Hermann-Berg-Straße 12 
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Gedanken zum Sonntag

18. Sonntag nach Trinitatis

Predigt über Pred. 3,1-2.10-14 beim Männersonntag, den 19.10.2025 in Böttingen und Wehingen

 

L. Jäckel:

Selbstständig in einem langen Leben. Ein Kind – im zweiten Weltkrieg, geboren und ihm den Namen „Joachim“, auf Hebräisch „der Herr richtet auf“ zu geben – welchen tiefen Glauben hatten seine Eltern an eine gemeinsame bessere Zukunft! Einen Glauben, eine religiöse Einstellung diesem Menschen mit auf den Weg zu geben – gibt es ein noch besseres Grundgerüst für ein erfülltes Leben? Jetzt im 82.ten Lebensjahr, glaube ich, es gibt nichts Besseres!

Als Schulkind von einigen Lehrern als Handwerker Kind und Kind eines Kapitalisten in der DDR beschimpft, fand ich frühzeitig Unterstützung und Stärkung in der Familie und dem dort vorhandenen christlichen Glauben. Eine langjährige Vorbereitung auf den Wunschberuf (Rundfunk- und Fernsehmechaniker) war durch meine Herkunft (Handwerk) und Ausrichtung (konfirmiert) nicht möglich und wurde staatlich durch gezielte Maßnahmen unterbunden. Die Pflicht einen Lehrberuf zu ergreifen, führte mich dadurch in den elterlichen Friseurbetrieb. Im privaten Bereich gab es eine kirchliche Hochzeit und zwei Mädchen kamen auf diese Welt.

Eine Teilnehmerin meiner Lektoren-Ausbildung hat einmal gesagt: man soll nicht darauf warten, das große Glück zu finden, sondern auf dem Weg dorthin hat man immer ganz verschiedene kleine Momente, die einen heiter machen.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich sehr behütet groß geworden bin oder immer lebe, so dörflich und in der Familie. Ich glaube, wenn man zum Schluss noch die Hoffnung, dann hat man gar nichts mehr. Dieser – bewusst getroffene – Lebensentwurf wurde schließlich zu vielen Jahren voller Freude und Dankbarkeit.

Warum resignierte ich zu keiner Zeit? Durch alle Zeiten trug mich die Gewissheit, dass es etwas Größeres, das menschliche Denkvermögen weit übersteigendes gibt. Ich habe in meinen Leben erfahren dürfen, dass es wohl die unendliche Urkraft des Glaubens an die wunderbare Schöpfung der Natur und allen Lebens ist. Sie lässt uns glauben, hoffen und lieben.

Joachim Wagner, Jg. 1943, Friseurmeister, Reinsdorf

 

Liebe Gemeinde!

 

Heute am landeskirchlichen Männersonntag lese ich einige Verse aus dem 3. Kapitel alttestamentlichen Buches Prediger Salomonis. Sie enthalten auch das diesjährige Motto des Männersonntages: „Pflanzen hat seine Zeit – Wege aus der Resignation

 

Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:

Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;….

 

Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen.

Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.

Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben.

Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.

Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll.

Liebe Gemeinde!

 

Das Buch Prediger Salomonis spricht von einem Lebenshintergrund, den wir fast alle aus eigener Erfahrung kennen:

Pflanzen hat seine Zeit, so wie auch das, was wir einst gepflanzt haben, später wieder ernten oder herausreißen.

Das sind die Eckpunkte. Und sie enthalten immer einen Gegensatz: So wie bei uns Menschen geborenwerden und sterben die Eckpunkte unserer Lebenszeit benennen.

Und alles, was dazwischen passiert: Das ist unser Lebensweg.

Dann mit den Satz „Ich sah die Arbeit“ wird ein neuer Akzent gesetzt. Wörtlich müsste man Arbeit mit Mühe übersetzen. So wie es in Ps. 90,10 heißt: „Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre“… und Martin Luther Übersetzung fährt dann so fort: „und wenn’s köstlich gewesen ist, so ist’s Mühe und Arbeit gewesen.“ Und in einem seiner Lieder lässt uns Luther singen: „Es ist doch unser Tun umsonst, auch in dem besten Leben“ (EG 299,2 Aus tiefer Not schrei ich zu dir)

Also all diese Sätze sind ein ganz schöner Stolperstein. Sie klingen nach Resignation. Es hat doch alles nicht weil Wert, was ich gearbeitet habe. Und meine Arbeit war oft Mühe und Plage. Wie finden wir Wege aus dieser Resignation. Wir Menschen resignieren, wenn wir kein positives Ziel haben, auf das wir zugehen können. Wenn wir aber ein positives Ziel haben, dann können wir uns getrost auf dem Weg machen. Auch auf den Weg aus der Resignation. Oder wie jüngst die Bundesregierung sagten: Es gilt einen Weg aus der schlechten Laune heraus zu suchen und zu finden.

Ein durch und durch positives Ziel formuliert der Prediger Salomonis: „ Er – Gott – hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.

Gott hat also etwas Schönes und Köstliches gemacht. Er hat uns die Ahnung von der Ewigkeit ins Herz gelegt. Und wenn wir die harte Realität unseres endlichen und begrenzten Arbeitens und Lebens anerkennen, dann nur so, dass wir nicht resignieren. Denn wo ein positives Ziel vor Augen steht. können wir diese irdische und zeitliche Lebensgrenze akzeptieren. Denn die Einwilligung in diese uns gesetzte Grenze beinhaltet eine kraftvolle Lebensbejahung im Hinblick auf das positive Ziel der Ewigkeit.

Darum heißt es: „Er  – Gott – hat alles schön gemacht

zu seiner Zeit. Nur wir Menschen können alles, was höher ist als unsere Vernunft nicht ergründen. Das Werk,

das Gott tut, weder Anfang noch Ende.“ Das ist das Geheimnis der Welt, in der wir leben und arbeiten.

Dazu möchte ich nochmals an die vorhin gehört Geschichte des Friseurmeisters aus Sachsen erinnern, der mit dieser christlichen Einstellung doch so viele Dinge, die zur Resignation hätten führen können, überwunden hat. Das ist echter christlicher Glaube.

Für sein eigenes, privates Leben, aber

auch für die Versuche, sich auf Abläufe in unserer

Gesellschaft, hat er sich einen Reim machen können.

Pflanzen hat sein Zeit – Wege aus der Resignation.

Es gibt diese verdeckte Schönheit – die Ahnung von der Ewigkeit im Herzen – in, mit und unter dem entstellten und Vergehenden! 

Und auch wir? Auch wir können uns an die Schlusssätze unsere Predigttextes halten:

„Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben.

Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes. Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll. Amen

 

 

 

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Einladung zur öffentlichen KGR Sitzung

[Einladung KGR-Sitzung]

wehingen 

 


herzlich laden wir Euch zur Sitzung des Kirchengemeinderates ein am Mittwoch, 22.10.2025 um 19.30 Uhr im Gemeindesaal ein.

 

 

Öffentlicher Teil

Top 1

19:30 Uhr

Begrüßung

Andacht

Top 2

Festlegung und Ergänzung der Tagesordnung

Top 3

Öffentliches Protokoll der letzten Sitzung vom 18.09.2025

Top 4

 

 

 

 

 

 

a. Gemeindeleben: Mitteilungen und Anregungen

Ø   

b. Rückblick:

Ø  Friedensgebet am 19.09.2025

Ø  Konfirmandenvorstellung am 21.09.2025

Ø  Feuerwehrtermin am 27.09.2025

Ø  Erntedank mit Kirchkaffee 05.10.2025

Ø  Konfi 3- Begrüßung 12.10.2025

Ø  Tischtennisturnier am 18.10.2025

Ø  Gemeindewanderung 19.10.2025

c. Ausblick:

Ø  Gemeindemittagessen am 02.11.2025

Ø  Einladung zum Friedensgebet im Rahmen der ökumen. Friedensdekade 21.11.2025

Ø  Gemeindebrief

Ø  Atempause 07.12.2025

Ø  Jahresplanung 2026

Ø  Musikalische Begleitung am 2. Weihnachtsfeiertag? – WoMenVoices könnten erst wieder am 06.01.2026

Top 5

KGR-Dienste: Planung GD 2025 (Churchtools)

Kirchkaffee

Top 6

Bauausschuss:

Ø  Stand der Dinge Bauprojekt Kirchensanierung

Top 7

Kindergarten

Ø  Übergabe der Trägerschaft an Tuttlingen – Vertragsentwurf liegt vor, wurde von Tuttlingen bereits beschlossen, sollte von uns beschlossen werden, danach geht’s zur Genehmigung zum OKR

Ø   

Top 8

KGR-Wahlen:

Ø  Ortswahlausschuss 08.10.2025, 19:00 Uhr

Ø  Kandidatenvorstellung am 02.11.2025

Ø  Antrag ans Dekanat auf Reduzierung unserer KGR-Mitglieder von 9 auf 8 Personen – beantragt und genehmigt

Ø  Ortssatzung ändern auf 8 KGRs

Top 9

Finanzen

Ø  Projekte für den freiwilligen Gemeindebeitrag > Gemeindebrief

Top 10

Distrikt & Bezirk

Ø  Investitur von Dekan Dewitz am 12.10.2025 in Rottweil

Ø  z. K. Gottesdienste auf dem Klippeneck durch Wegfall Dewitz

Ø  z. K. Distrikts-Jugendreferentenstelle: Der Kooperationsvertrag wird überarbeitet und muss dann von den drei Kirchengemeinderäten verabschiedet werden

Ø  Unterstell-Möglichkeit für Distrikts-Kanu-Anhänger gesucht

Top 11

Verschiedenes

Ø  Schneeräumen am Sonntag vor dem Gottesdienst

Ø  Alte Orgelpfeifen

 

Verpflegung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pfarrerin Dr. Dorothee Kommer                                 Wolfgang Klein, 2. Vorsitzender des KGR