Was ist los am Kirchturm…?

Die Wehinger Christuskirche am 22.05.2020

Zunächst die gute Nachricht: Unsere Christuskirche ist auch weiterhin problemlos für alle Besucher erreichbar. Nur der unmittelbare Bereich am Kirchturm und der Nebenweg entlang der Sakristei musste zum Schutz aller Besucher und Mitarbeiter vor herabfallenden Teilen abgesperrt werden.

Die weniger gute Nachricht: Unser Kirchturm bleibt ein „Problemkind“. Die Kirche und der Kirchturm wurden 1961 erbaut. Der Kirchturm wurde als zweischalige Konstruktion erstellt; der Innenbereich mit Ziegelsteinen und außen mit Naturstein (Tuffstein). Im Jahre 1982 wurde der Turm grundlegend saniert. Der Hohlraum zwischen Ziegelmauerwerk und Naturstein wurde mit Flüssigbeton ausgefüllt und die Stahlbetonkonstruktion der Glockenstube instandgesetzt. Auf der Innenseite wurde auf die Ziegelwand zusätzlich ein Spritzputz aufgebracht. 2004 mussten weitere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Doch leider bleibt der Turm unser Sorgenkind. Die Feuchtigkeit dringt weiterhin von außen durch die Natursteinfassade in den Innenbereich durch und verursacht eine Durchnässung des Turmes, der außerdem durch den Frost-Tau-Wechsel nachhaltig geschädigt wird. Dadurch löst sich im Turm-Inneren der aufgebrachte Spritzputz und fällt ab. Bei starkem Regen sammelt sich das Wasser im Treppenbereich und verursacht weitere Wasserschäden.

Die Außen-Fassade weist stellenweise schon erhebliche Risse und Fehlstellen auf. Leider sind schon herausgelöste Materialstücke aus dem Tuffstein und der Verfugung auf das Kirchendach oder auf den Fußweg heruntergefallen. Aufgrund der baulichen Situation mussten kurzfristige Notsicherungsmaßnahmen vorgenommen werden. Weitere bautechnische Maßnahmen werden gerade ausgearbeitet. Es bleibt spannend.